Die Bürger dürfen mitentscheiden
Im Jahr 2012 verließen die britischen Streitkräfte die Kaserne - nun wird über die Nachnutzung der „Trenchard Barracks“ diskutiert. Dies geschieht unter intensiver Einbeziehung der Bürger von Celle. Bei Informationsveranstaltungen und Workshops sollen Ideen zwischen der Stadt Celle, den Bürgerinnen und Bürgern und der BImA ausgetauscht werden.
Von Anfang an Bürgerbeteiligung
Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist ein wesentliches Element im Planungsprozess der Konversion. Es ist ausdrücklich erwünscht, dass die Einwohner von Celle ihre Kompetenzen, Vorstellungen, Ideen und Anregungen einbringen. In diversen Informationsveranstaltungen und Workshops bekommen sie die Möglichkeit sich ausgiebig zu informieren und den Konversionsprozess aktiv mitzugestalten. Das Besondere daran ist, dass die Bürger von Celle schon in der Frühphase des Projekts eingebunden werden.
Der Startschuss für den Ideenaustausch ist bereits gefallen. Am 7. November 2013 trafen sich die Verantwortlichen der BImA, Vertreter von Politik und der Konversionsbeauftragte des Landes Niedersachsen mit interessierten Bürgern in Celle. In der alten Exerzierhalle entwickelten die rund 80 Gäste in Gruppen Vorschläge zur Zukunft der Flächen, die auf dem Areal zur Verfügung gestellten werden.

Die Bürger in Celle sind stolz auf ihre Altstadt mit den vielen Fachwerkhäusern (Bild: Roman Scheiwiller; CC BY-SA 2.0)
Von Universität bis generationsübergreifendes Wohnprojekt
Viele Celler liebäugeln mit der Vision aus der Stadt einen neuen Universitätsstandort zu machen. Auch Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende sähe es gerne, wenn auf dem ehemaligen Militärgelände ein universitäres Bildungszentrum samt Studentenwohnungen entstünde. Allerdings schätzt der Oberbürgermeister die Umsetzung als große Herausforderung mit leider geringer Realisierungschance ein. Auch die niedersächsische Landesregierung hat bisher kein Interesse angemeldet, aus Celle eine Universitätsstadt zu machen.
Beim Workshop am 7. November 2013 entwickelten die Teilnehmer vielfältige Ideen für die Nachnutzung ihrer Kaserne. Die Einfälle reichten von generationsübergreifenden Wohnprojekten bis zu einem Viertel für „Kreativwirtschaft“. Auch Ideen wie die Nutzung der vorhandenen Sportstätten sowie die Errichtung eines Gewerbeparks fanden Anklang. Freizeit- und Kulturnutzung sollte auf dem Gelände laut den Veranstaltungsteilnehmern nicht zu kurz kommen.
So können sich die Celler auch ein Feuerwehr- oder Militärmuseum sowie ein Veranstaltungszentrum für die ehemalige Kaserne vorstellen. Die große Fläche bietet Raum für verschiedene Ideen. Einig war man sich aber darüber, dass die Liegenschaft wieder mehr in ihre Umgebung eingebunden werden soll.

Was soll auf der ehemaligen Kaserne in Zukunft entstehen? Die Celler dürfen mitentscheiden (Bild: Stadt Celle)