Jahrhundertregen: BImA stellt Ersatzwohnungen in Britenhäusern zur Verfügung
Am Montag, den 28.07.2014 ist die Stadt Münster Opfer eines Jahrhundertregens geworden. Mindestens 600 Wohnungen sind durch die Flut unbewohnbar geworden. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat den Regenopfern über die Stadt Münster kurzfristig Wohnraum zur Verfügung gestellt.
Unterbringung von obdachlos gewordenen Familien
Durch den starken Regenfall am Montagabend sind die Wohnungen vieler Münsteraner unbewohnbar geworden und etwa 50 Menschen, die nach dem Unwetter ohne eine Bleibe waren, haben sich bereits bei der Stadt gemeldet. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat in Münster mehrere ehemalige britische Wohngebäude zur Verfügung gestellt, um den durch das Unwetter verursachten Engpass zu überwinden. Diese Wohnungen waren nicht vom Regen in Mitleidenschaft gezogen worden, sodass die Stadt diese für die Unterbringung von obdachlos gewordenen Familien nutzen konnte. Die erste Familie war bereits zum Wochenende eingezogen und hat hier eine vorübergehende Bleibe gefunden.
Quelle: Michael Artz / Flickr
Gebäude am Muckermannweg in Gievenbeck als Notunterkunft
Die Gebäude am Muckermannweg in Gievenbeck bieten den vielen Bürgerinnen und Bürgern Unterschlupf, die nach den starken Regenfällen ihre Wohnungen in unbewohnbarem Zustand vorgefunden hatten. Mit 292 Liter Regen pro Quadratmeter in nur sieben Stunden sorgte der Regen für eine Spur der Verwüstung, sodass sich der Sperrmüll jetzt kilometerlang am Straßenrand türmt. Zum Vergleich: Die größte Niederschlagsmenge, die jemals in Deutschland gemessen wurde, beträgt 312 Liter pro Quadratmeter. Allerdings war diese über einen Zeitraum von 24 Stunden gefallen.
Quelle: Michael Artz / Flickr
Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren
Da sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Münster ohnehin schwierig gestaltet, unterstützt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben die Flutopfer nun kurzfristig mit freiem Wohnraum in Gievenbeck. Der Jahrhundertregen hatte immense Sturmschäden verursacht: Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume hinterließen Schäden in Millionenhöhe. Die Aufräumarbeiten laufen nun auf Hochtouren und auch die BImA versucht ihren Teil zu leisten, um die Situation der Menschen zu verbessern. Die ersten Flutopfer sind bereits auf die Notquartiere ausgewichen und nahmen die Hilfe dankend an.