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Konversion mitgestalten - Auftaktveranstaltung "Konversionsdialog Bielefeld" am 20. November 2015

Wie in zahlreichen Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen steht auch der Stadt Bielefeld der Abzug der britischen Streitkräfte bevor. Im Zuge dessen gilt es, die freigegebenen Liegenschaften, Kasernen und Wohnungsbestände, einer Folgenutzung zuzuführen. Die Stadt Bielefeld möchte diese neue Herausforderung möglichst frühzeitig im Dialog mit der Bürgerschaft angehen.

Konversionsdialog Bielefeld: Auftakt einer Reihe von Bürgerveranstaltungen

Am 20. November 2015 fand hierzu ein erster Konversionsdialog statt, in dessen Rahmen über den aktuellen Stand der Konversion in Bielefeld sowie Erfahrungen anderer Kommunen informiert wurde. Gut 200 interessierte Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung gefolgt, sich durch Fragen und Anregungen einzubringen und zu einem konstruktiven, öffentlichen Diskurs beizutragen.

Als Gäste hatte die Stadt Bielefeld neben Herrn Bernd Grotefeld, Projektleiter Konversion der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, und dem britischen Verbindungsoffizier Mr. Kenneth Crichton auch Vertreter der ebenfalls vom Konversionsprozess betroffenen Kommunen Osnabrück, Münster und Paderborn geladen. Musik und eine Impro-Theater-Gruppe rundeten das Programm gelungen ab.

Erfahrungsaustausch und Bürgerdialog

Zu Beginn der durch Frank Heinze moderierten Veranstaltung informierten der Baudezernent der Stadt Bielefeld Herr Gregor Moss, Mr. Kenneth Crichton sowie Herr Bernd Grotefeld über die Ausgangssituation in Bielefeld und den grundsätzlichen Ablauf der Konversion sowie die Rolle der einzelnen Akteure. Derzeit nutzen die britischen Streitkräfte in Bielefeld aufgrund von völkerrechtlichen Überlassungsverträgen zwei Kasernen mit einer Gesamtfläche von rd. 42,5 ha sowie rd. 470 bundeseigene Wohnungen. Diese Liegenschaften, die im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben stehen, werden nach Aussage von Mr. Crichton voraussichtlich in den Jahren 2019 und 2020 von den britischen Streitkräften leer gezogen und anschließend an die Bundesanstalt zurückgegeben. Die Bundesanstalt wird sodann diese Liegenschaften verwerten, damit sie für zivile Zwecke genutzt werden können.

Im Anschluss daran schilderten die Vertreter der Städte Osnabrück, Münster und Paderborn verschiedene Möglichkeiten der Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Vorbereitung und Durchführung von Konversionsprojekten. In Bürgerversammlungen und Planungs-Workshops, aber auch durch Beteiligungen auf Online-Plattformen, wie z.B. in Paderborn, konnten von den Bürgerinnen und Bürgern realistische Anregungen zur Umsetzung von Stadtleitbildern und zu denkbaren Nachnutzungsmöglichkeiten von Kasernenliegenschaften, geliefert werden.

Während der gesamten Veranstaltung waren Publikumsfragen und Anregungen  erwünscht. Nach einem Ausblick in die Zukunft durch Herrn Moss lud Moderator Frank Heinze zu einem offenen Publikumsdialog zwischen den Bürgerinnen und Bürgern sowie Herrn Moss, Herrn Grotefeld und Herrn Crichton ein. So wurden seitens der Bürger bereits erste Chancen, Bedenken und Ideen für den Umgang mit den Konversionsflächen und deren Nachnutzungsmöglichkeiten angesprochen.

Dieser ersten Veranstaltung werden im Laufe des Konversionsprozesses weitere folgen, so dass der Dialog zwischen der Bürgerschaft und der Stadt Bielefeld erfolgreich fortgeführt werden kann.

Konversion Bielefeld

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