Paderborn
Wissenswertes zu Paderborn
Der Abzug der britischen Streitkräfte ist in Paderborn ab dem Jahr 2016 geplant und wurde im Oktober 2011 durch eine Regierungserklärung des britischen Premierministers David Cameron beschlossen. Mit einer Gesamtfläche von rund 415 Hektar sollen die innerstädtischen und stadtnahen Liegenschaften dann in eine Anschlussnutzung überführt werden. Hinzu kommen der Standortübungsplatz Lieth mit weiteren rd. 385 Hektar und der insgesamt rd. 12.000 Hektar große Truppenübungsplatz Senne, der zu großen Teilen auf dem Stadtgebiet von Paderborn liegt.
Zusätzlich zu fünf Kasernenflächen müssen rund 800 bundeseigene Wohnungen, ca. 730 angemietete Wohnungen und Infrastruktureinrichtungen wie Schulen und Kindergärten in den Wohnungsmarkt und die Infrastruktur eingegliedert werden. Zum jetzigen Zeitpunkt leben noch ca. 9.000 Briten in Paderborn.
Die Bevölkerung soll eng in den Konversionsprozess eingebunden werden. Mit den Eingliederungsmaßnahmen soll für die dringend benötigte Entspannung auf dem Wohnungsmarkt gesorgt werden. Unter den Objekten sind alle Hausformen und verschiedene Baujahre vertreten, so auch Neubauten, die erst vor wenigen Jahren errichtet wurden.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und die Stadt Paderborn haben eine Konversionsvereinbarung unterzeichnet, um die städtebaulichen und strukturpolitischen Ziele der Stadt und die Verwertungsinteressen der Bundesanstalt miteinander abzustimmen.
Paderborn ist eine der wenigen Städte in Ostwestfalen, deren Einwohnerzahl jährlich steigt und zurzeit bei 149.250 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt. Zu den wichtigsten Baudenkmälern der Stadt gehört der Paderborner Dom, der auch durch das Drei-Hasen-Fenster im Kreuzgang berühmt ist. Paderborn hat seinen Namen durch den Fluss Pader erhalten, deren Quelle sich mitten in der Innenstadt befindet