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Princess Royal Barracks: Stadt Gütersloh und BImA veranstalten Bürgerversammlung

19.05.2015

Ende 2016 geben die britischen Streitkräfte das Flugplatzgelände „Princess Royal Barracks“ an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zurück. Aus diesem Grunde fand in Gütersloh am 28. April 2015 ein von der Stadt initiierter Bürgerdialog zur Zukunft des Flugplatzareals statt. Während der Veranstaltung, die auf reges Interesse aus der Bürgerschaft stieß, wurde der erste Entwurf des räumlichen Strukturkonzeptes für das Flugplatzgelände Gütersloh vorgestellt. Den Bürgern wurde die Möglichkeit gegeben, sich zu dem Entwurf zu äußern und sich so an dem Konversionsprozess in Gütersloh, der bereits in vollem Gange ist, zu beteiligen. Rund 100 Bürger nutzten die Gelegenheit, um einen Blick auf die Pläne zu werfen und Fragen zu stellen. Es entwickelte sich ein angeregter Dialog zwischen allen Beteiligten.

Erster Entwurf des räumlichen Strukturkonzeptes

Mit dieser Veranstaltung knüpft die Stadt Gütersloh nahtlos an den Prozess der Bürgerbeteiligung an, der im Jahre 2012 mit einem intensiven Beteiligungsprozess zur Sammlung und Abwägung potenzieller Nachnutzungsideen gestartet wurde. Im Zuge des Konversionsprozesses entwickelten die Verantwortlichen ein Grobkonzept, welches die Gebäude- und Infrastruktur erfasste. Nun wurde am 28. April 2015 im Rahmen der Veranstaltung ein erster Entwurf des räumlichen Strukturkonzeptes präsentiert, der durch die Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft in Kooperation mit pesch partner architekten stadtplaner erarbeitet wurde. Die Stadt Gütersloh und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben beteiligen sich finanziell mit jeweils 50 % an den Kosten der Konzepterstellung. Im Vortragssaal der Stadtwerke Gütersloh konnten alle interessierten Bürger mitdiskutieren und Ideen und Anregungen zum Nutzungskonzept in den Planungsprozess einbringen.

Der Bürgerdialog stieß auf reges Interesse seitens der Bürgerschaft © Stadt Gütersloh

Großes Interesse an der Bürgerversammlung

Am großen Interesse hinsichtlich der Bürgerversammlung zum räumlichen Strukturkonzept des Flugplatzes Gütersloh lässt sich ausmachen, dass die Bevölkerung gesteigerte Neugier an der Zielsetzung und Organisation des Konversionsprozess hegt. Der Beteiligungsprozess im Jahre 2012 diente dem Sammeln von Nachnutzungsideen und die zahlreichen Anregungen und Nachfragen während Bürgerversammlung belegten eindrucksvoll die Relevanz des Flugplatzareals für die Gütersloher Bürger. Im Anschluss an die Veranstaltung hatte die Bürgerschaft die Möglichkeit, sich mit Mitarbeitern der Planungsbüros und der Stadt Gütersloh die Pläne gemeinsam anzusehen und in Kleingruppen über die vorgestellten Nachnutzungsideen zu diskutieren.

Die Verantwortlichen der Stadt und der Planungsbüros werteten den Dialog als vollen Erfolg (v.l.: Henning Schulz, Stadtbaurat Stadt Gütersloh; Ole Nettig, pesch partner architekten stadtplaner; Michael Schmidt, Stabsstelle Konversion Stadt Gütersloh; Janina Brandt, DSK; Andreas Bachmann, pesch partner architketen stadtplaner) © Stadt Gütersloh

Nächster Schritt: Integriertes Entwicklungskonzept

Für die Flächen sind sowohl die Entwicklung von Gewerbeflächen als auch eine naturverträgliche Freizeitnutzung geplant: Das Miteinander von Gewerbe und Naturschutz muss im Prozess gewährleistet sein. Viele Anmerkungen und Ideen der Bürgerschaft wurden in den Konversionsprozess aufgenommen. Insgesamt stieß die Bürgerversammlung auf reges Interesse und wurde von den Verantwortlichen als voller Erfolg und als Schritt in die richtige Richtung gewertet. Nun gilt es seitens der Planungsbüros ein integriertes Entwicklungskonzept zu erstellen, wobei die letzte Fassung des räumlichen Strukturkonzepts im Oktober 2015 vorgelegt wird.

Präsentation der Öffentlichkeits- veranstaltung

Räumliche Strukturkonzept - Flugplatz Gütersloh