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Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Aus dem Flugplatz wird ein Gewerbepark

25.09.2020

Konversion in Gütersloh

Sportplatz Detmold

Auf dem ehemaligen Militär-Areal war nicht nur Platz für einen Flugplatz. Die Soldatinnen und Soldaten hatten eigene Sportplätze, um sich fit zu halten (Bild: Roland Herde/BImA).

Aus dem Flugplatz wird ein Gewerbepark

Freuen sich über die Vertragsunterzeichnung (von links): Marco Diethelm; Bürgermeister Herzebrock-Clarholz, Albrecht Pförtner, Geschäftsführer GFG, Sabine Amsbeck-Dopheide, Bürgermeisterin Harsewinkel, Dr. Felix Nolte, Abteilungsleiter Verkauf BImA, Jochen Altrogge, Hauptstellenleiter Verkauf BImA, Henning Schulz, Bürgermeister Gütersloh (Foto: Zimmermann, Stadt Gütersloh)

Gemeinsam mit einer Hofstelle, die die kommunale Gesellschaft vor drei Jahren erworben hat, verfügt diese nun über eine Fläche von insgesamt 32 Hektar, die auf dem Gebiet der beiden Städte Gütersloh und Harsewinkel liegen. Güterslohs Bürgermeister Henning Schulz, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der GFG ist, bezeichnet die Unterzeichnung des Kaufvertrages als Meilenstein für die beteiligten Kommunen. „Jetzt können wir in die Bauleitplanungen und damit in die konkreten Vorbereitungen für das interkommunale Gewerbegebiet gehen, mit dem wir Unternehmen ein neues Angebot machen werden“, sagt Henning Schulz. Die Planungen auf den Stadtgebieten von Harsewinkel und Gütersloh laufen bereits: Sie sollen noch in diesem Jahr in die politischen Gremien eingebracht werden. Außerdem ist eine Bürgerbeteiligung geplant. Im Jahr 2022 sollen dann die ersten Bauarbeiten für das Gewerbegebiet beginnen.

Verhandlungen für weitere Flächen geplant

Auch Jochen Altrogge, BImA-Verkaufsleiter für Nordrhein-Westfalen, freut sich, dass die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen wurden und blickt bereits in die Zukunft: „Ich bin zuversichtlich, dass auch die Entwicklung und Vermarktung der restlichen Konversionsflächen in ähnlich positiver Weise gelingen wird.“ Die deutlich größeren, südlich gelegenen Flächen waren nicht Gegenstand dieser Verkaufsverhandlungen. Zur Umwandlung dieser Flächen in ein Industriegebiet ist eine Regionalplanänderung erforderlich, die nicht vor 2023 zu erwarten ist.

Nationales Naturerbe

Der größte Teil des ehemaligen Flugplatzes, der in den 1930er-Jahren von der deutschen Luftwaffe gebaut worden war, ist allerdings für die Natur reserviert: Die rund 200 Hektar südlich der Landebahn sind Teil des Nationalen Naturerbes: Die Flächen dort sollen sich möglichst schnell natürlich entwickeln, wertvolle Lebensräume im Offenland zugleich erhalten werden. Dies gilt zum Beispiel für artenreiche Wiesen und den Heidenelkenrasen. Dieser dient auch dem Schutz von bodenbrütenden Vögeln wie dem Großen Brachvogel und dem Wiesenpieper.